Kalkschulter
Erfahren Sie hier näheres zu den Ursachen, Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten bei einer Kalkschulter.
Was ist eine Kalkschulter?
Als Kalkschulter wird eine Einlagerung/Ansammlung von Calcium im Schulterdach beziehungsweise in den Sehnen der Rotatorenmanschette bezeichnet. Durch diese Kalkansammlung wird Druck auf die Sehnen ausgeübt und es kommt zu Irritationen – dieser Prozess kann extreme Schmerzen im Bereich der Schulter auslösen. Verengungen im Subacromialbereich siehe Impingement.
Die genaue Ursache der Kalkeinlagerungen ist bisher nicht geklärt, allerdings treten sie am häufigsten bei Personen im Alter von 30-60 Jahren auf. Nach üblicherweise 5-10 Jahren können sie überraschend wieder verschwinden.
Welche Symptome hat man bei einer Kalkschulter?
Wie diagnostiziert man eine Kalkschulter?
Ein ausführliches Anamnesegespräch sowie eine körperliche Untersuchung durch einen Spezialisten bilden die Basis für die Diagnose.
Die Kalkeinlagerungen kann man mit Röntgenbildern sichtbar machen, für kleine Kalkdepots bietet sich eine Ultraschalluntersuchung an.
So kann der Schulterspezialist den Zustand der Sehnen beurteilen und über den weiteren Behandlungsverlauf entscheiden.
Wie behandelt man eine Kalkschulter konservativ?
Schmerztherapie und Physiotherapie zur Vermeidung von Schonhaltungen und Muskelrückbildung wird empfohlen. Auch kann man mittels Ultraschall versuchen, die Kalkdepots direkt mit Salzwasser aufzulösen und durch eine Spritze zu entfernen. Die Stoßwellentherapie ist ebenfalls eine sehr effektive Methode im Rahmen der konservativen Therapie. Sie kann schmerzstillend wirken, fördert die Durchblutung und führt zur Freisetzung von körpereigenen regenerativen Wirkstoffen. Oft ist eine konservative Therapie ausreichend, allerdings ist dies häufig ein sehr langwieriger und schmerzhafter Prozess.
Wie behandelt man eine Kalkschulter operativ?
Sollte die konservative Behandlungsmethode nicht die erwünschte Besserung bringen, kann die Kalkeinlagerung chirurgisch entfernt oder der eingeengte Bereich im Schulterdach vergrößert werden. Dieser Eingriff wird üblicherweise minimalinvasiv-arthroskopisch durchgeführt.