Schlüssel­bein­fraktur

Erfahren Sie hier näheres zu den Ursachen, Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten bei einer Schlüssel­bein­fraktur.

Schlüsselbeinfraktur

Was ist eine Schlüsselbeinfraktur?

Das Schlüsselbein (Clavicula) ist das einzige knöcherne Verbindungsstück zwischen Schulter/Arm und dem restlichen Körper. Durch die auffällige und gut zugängliche Lage zwischen Brustbein (Sternum) und Schulter ist das Schlüsselbein recht verletzungsanfällig. Vor allem durch Stürze (beim Skifahren oder Mountainbiken) oder bei Kontakt- und Kampfsportarten kommt es verhältnismäßig leicht zu Brüchen.

Welche Symptome hat man bei einer Schlüsselbeinfraktur?

Starke Schmerzen gehen oft Hand in Hand mit einer erkennbaren Verformung des Knochens unter der Haut. Insbesondere Bewegungen der Schulter und des Arms werden gemieden, Patienten heben oft den betroffenen Arm mit der gesunden Hand hoch, um die Schulter zu entlasten.

Wie diagnostiziert man eine Schlüssel­bein­fraktur?

Die vorläufige Diagnose durch klinische Untersuchung (oft Blickdiagnose) und Anamnese kann leicht durch eine Röntgenaufnahme bestätigt werden.

Wie behandelt man eine Schlüssel­bein­fraktur konservativ?

In vielen Fällen ist es ausreichend, die betroffene Schulterseite für einige Wochen ruhig zu stellen, bis der Knochen wieder zusammengewachsen ist. Eine vollständige Heilung ist bei Schlüsselbeinbrüchen allerdings selbst nach einigen Monaten nicht immer gegeben.

Wie behandelt man eine Schlüssel­bein­fraktur operativ?

In bestimmten Fällen kann dennoch ein chirurgischer Eingriff sinnvoll sein.
Faktoren wie Hobbies und Beruf, Anzahl der Brüche oder auch Verletzungen an Nerven und Blutgefäßen sind zu berücksichtigen und können den behandelnden Schulterspezialisten davon überzeugen, dass eine Operation das beste Ergebnis erzielt oder die sicherste Herangehensweise darstellt. Typischerweise wird das Schlüsselbein bei Mehrfachfraktur oder Fehlstellung mit Schrauben und Platten fixiert. Ein individuelles Gespräch mit dem Patienten, die Betrachtung der bildgebenden Verfahren und ein detaillierter Behandlungsplan, erstellt nach den Wünschen und langfristigen Zielen des Patienten, sind zu empfehlen. Dabei kann auf Faktoren wie Funktionswiederherstellung, Ästhetik und vom gewählten Eingriff abhängige Risiken eingegangen werden.